Dienstag, 16. August 2016

Hurra, die Urbanauten sind weg!

Die ist ein Post aus dem Jahr 2012, der auf dem Dorfkramer Activist Blog veröffentlicht wurde.


Nachdem einige Monate lang die Isarinsel am Vater-Rhein-Brunnen zur No-Go-Area für Menschen wurde, die einen letzten Rest an Kulturverständnis haben, lese ich in diesen Tagen, dass "Die Urbanauten" ihre Saufbuden wieder abgebaut haben.

Mit dem Abzug dieses Münchner Stammtisches änderte sich prompt die Wetterlage und der Isarstrand wurde wieder zu dem, was er ist: Ein Refugium für alle Genießer inmitten einer Millionenstadt. Endlich ist wieder urbanes Leben zu spüren.


Während die Massen nämlich den Schotterstrand einnehmen, lassen es sich einige Schöngeister auf dem wieder sauberen Rasen gut gehen und genießen die Ruhezone inmitten einer Millionenstadt.


Es spielen sich nun wieder Szenen des Lebens ab. Das monatelang abgesperrte Wasser des Vater-Rhein-Brunnens erfrischt wieder Menschen, die auch ohne Zusammenrotten und Bier Saufen einen echten urbanen Stadtbrunnen genießen können. Der Platz trägt wieder zur emotionalen Gesundung vieler bei und das inmitten einer Millionenstadt.


Wie jedes Jahr haben die Urbanauten mal wieder einen ziemlichen Saustall hinterlassen. Die Wege um den Brunnen sind zerstört, die üblichen Schmierereien und ein Aufkleber auf der Statue mit der Parole "Moody´s can suck my dick". Benjamin David hat sich mal wieder kulturell hochwertige Hinterlassenschaften zu verantworten. Gelassene werden sagen: Gehen Sie zum Urbanautenstrand? Nein ich habe noch Sex.


Und genau das haben etliche emotional gesunde Groß- und Kleinstädter, die sich einig und froh am Wildbach treffen und das inmitten einer Millionenstadt.



Derweil träumen Benjamin David, die Urbanauten, Sabine Nallinger und viele Größte Stadtplaner aller Zeiten davon, die Genießer vom Isarstrand zu vertreiben und ein Schwimmbad hinzunageln, damit sie Eintritt verlangen können. Wäre ja noch schöner, dass da Leute ums verrecken nix großes konsumieren und nur rum liegen.



Wenn es da nicht auch noch dieses vermaledeite Haus am Ende der Zellstraße gäbe, dessen Bewohner man den Rettungsweg schlecht verbauen kann. Die muss man halt enteignen. Das haben sie schon sauber ausgekartelt die Urbanauten und das Münchner Forum. Man muss nur die Facebookseite vom David anschauen und da kommt man zu dem SZ-Artikel. Erst Neid schüren, dann enteignen, dann abzocken.

Ach ja, die Süddeutsche Zeitung: Wer wie mit den Urbanauten profitiert wissen wir nicht. Was wir wissen ist, dass die SZ eine Art Werbebotschafterin der dümmlichsten Open-Air-Kneipe Münchens spielt. Auf "alte Männer" wie Hannes Heindl kann man ja gut dreinschlagen. Besser als auf U22 Girlies auf nachretuschierten Fotos zur Blauen Stunde. Keinen Cent mehr für dieses Schmuddelblatt.

Ergebnis:

Der Spuk eines Provinzbudenfesteis inmitten einer Millionenstadt ist wieder vorbei. Die Schäden, die die Urbanauten hinterlassen haben, werde ich als Steuerzahler nicht begleichen. Anzeige ist raus. Was bleibt, ist eine Art Ratlosigkeit. Wie kann es sein, dass eine "Eliteuniversität" wie die TU den Vorschlag eines simplen Dorfschwimmbads in einer intakten Flusslandschaft propagiert? Wie ist es möglich, eine solche dumpfbeutelige Veranstaltung in einem Landschaftsschutzgebiet und auf einem Denkmal zu erlauben? Es handelt sich um ein Denkmal von Adolf von Hildebrand, der lange arbeiten und studieren musste, um sich Künstler nennen zu dürfen. Heute heißt das "Kunstwerk"

ROTE SITZWURST.

Ech kreativ ej, mach Flaschbier auf. Uff zu di Urbanauten...




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