Mittwoch, 24. Oktober 2018

Totenkopf-Badeverbot am Wehrsteg



Der Wehrsteg, einer der Ikonen der Isarbewegung und Wahrzeichen Münchens ist ab sofort mit einer auffälligen Totenkopfbeschilderung versehen.







Die schöne Lichtinstallation in den Dunkelstunden ist somit durch eine Ikone des Todes ergänzt. Die todbringende Isar, die jeglichen Aufenhalt am Wehr -und sei es bei aktuell 40 cm Wasserstand- zum Lebensrisiko werden lässt. Das fällt auf, das soll erkannt und verinnerlicht werden. Danke für diesen Hinweis, den keiner braucht

Vorbei die Zeit als man sich unbeschwert und frei dem Badegenuss hingeben konnte. Die martialischen Schilder lassen einen erschauern und an eine Giftgasfabrik denken, die auf der Stelle Menschenmassen exterminiert.









Schön war die friedliche Zeit am Wehr ohne diese Tafeln. Die Isar wurde, sie musste als friedlicher Fluss wahrgenommen werden angesichts der Jahrzehnte ohne nennenswerte Unfälle angesichts der Massen von Badenden, die dort verweilten und ihr kleines Glück genossen.



Dass die Isar schnell anschwellen kann, ist klar. Jeder vernünftige Mensch weiß das und erkennt die Gefahren. Es ist wie in den Bergen oder im Straßenverkehr. Risiken sind vorhanden. Sie werden bewusst missachtet oder unbewusst verdrängt oder nicht wahrgenommen.

Dass man einen ganzen Bereich verschandelt und das mit Schildern aus der Giftgasbranche, ist Übermaß. Die Schilder müssen wieder weg; die Erholungssuchenden an der Isar sollen sich wohl fühlen und nicht ständig an den kommenden Tod denken müssen. Wildfleck muss also wieder einmal alles unternehmen, damit ein weiterer Baustein der Isarzerstörung zurückgenommen wird. Wir fordern wildes Baden in der wilden Isar.

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